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2025: Gesetzliche Änderungen, die Ihr Business verändern können – Was Sie jetzt wissen müssen

Inhaltsverzeichnis
2025: Gesetzliche Änderungen, die Ihr Business verändern können – Was Sie jetzt wissen müssen
Neue Vorgaben 2025

Das Jahr 2025 steht vor der Tür und bringt eine Vielzahl an gesetzlichen Änderungen mit sich, die Unternehmen quer durch alle Branchen betreffen. Egal, ob Sie Online-Shop-Betreiber:in, Produzent:in, Händler:in oder Dienstleister:in sind – neue Regelungen wie die verpflichtende E-Rechnung, die Produktsicherheitsverordnung (GPSR) oder die Anforderungen an Barrierefreiheit stellen viele Unternehmen vor Herausforderungen, bieten aber auch…


Das Jahr 2025 steht vor der Tür und bringt eine Vielzahl an gesetzlichen Änderungen mit sich, die Unternehmen quer durch alle Branchen betreffen. Egal, ob Sie Online-Shop-Betreiber:in, Produzent:in, Händler:in oder Dienstleister:in sind – neue Regelungen wie die verpflichtende E-Rechnung, die Produktsicherheitsverordnung (GPSR) oder die Anforderungen an Barrierefreiheit stellen viele Unternehmen vor Herausforderungen, bieten aber auch Chancen, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Diese Änderungen sind keine kleinen Anpassungen, sondern Meilensteine, die oft tief in die Prozesse und Strukturen eines Unternehmens eingreifen. Sie erfordern strategisches Handeln, technologische Upgrades und manchmal auch ein Umdenken im Kundenservice oder der Produktentwicklung. Gleichzeitig bieten sie die Möglichkeit, frühzeitig Wettbewerbsvorteile zu sichern und mit der Umsetzung von Standards wie Barrierefreiheit oder Nachhaltigkeit ein positives Signal an Kund:innen und Geschäftspartner:innen zu senden.

Warum Sie das ernst nehmen sollten

Diese Änderungen betreffen nicht nur große Konzerne, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Wer jetzt handelt, kann nicht nur rechtliche Risiken minimieren, sondern auch das Vertrauen von Kund:innen stärken.

  • E-Rechnung: Vereinfachte Prozesse für die Buchhaltung, aber auch neue technische Anforderungen.
  • GPSR: Höhere Produktsicherheitsstandards, die Verbrauchervertrauen schaffen können.
  • Barrierefreiheit: Ein Muss für viele Unternehmen, das gleichzeitig neue Zielgruppen erschließen kann.
  • Entwaldungsfreie Lieferketten: Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil, besonders für Handelsunternehmen.

Diese neuen Regelungen sind nicht nur ein Hindernis, sondern auch eine Chance, Ihr Unternehmen zukunftsfähig zu machen und als Vorreiter in Ihrer Branche zu positionieren. Ich habe ausführliche Artikel zum Thema eRechnung und auch zur Produktsicherheitsverordnung.

Wie Sie von den Änderungen profitieren können

Um Ihnen die Umsetzung zu erleichtern, haben wir eine detaillierte Liste der relevanten Änderungen zusammengestellt. In den kommenden Abschnitten erfahren Sie, welche Regelungen auf Sie zukommen, welche Branchen betroffen sind und wie Sie diese Neuerungen konkret umsetzen können.

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich frühzeitig auf 2025 vorzubereiten und dabei von den Vorteilen zu profitieren, die diese neuen Standards bieten. Ob es um die Optimierung Ihrer Produkte, die Verbesserung der digitalen Kundenerfahrung oder die Modernisierung Ihrer Prozesse geht – mit der richtigen Vorbereitung wird 2025 nicht nur eine Herausforderung, sondern eine echte Chance.

Erfahren Sie alles über die gesetzlichen und regulatorischen Änderungen 2025, praxisnahe Branchenbeispiele und konkrete Umsetzungstipps – und bereiten Sie Ihr Unternehmen optimal auf die Zukunft vor.

1. Produktsicherheitsverordnung (GPSR)

Betroffen: Hersteller, Händler und Importeure von Verbraucherprodukten, die in der EU verkauft werden.

Praxisbeispiele:

  1. Ein Spielzeughersteller muss sicherstellen, dass alle Produkte mit klaren Sicherheitsinformationen (z. B. Altersgrenzen) versehen sind.
  2. Ein Online-Shop für Haushaltsgeräte muss prüfen, ob alle Produktkennzeichnungen den neuen Standards entsprechen.
  3. Ein Importeur von Elektronik aus Asien muss sicherstellen, dass die Produkte den EU-Sicherheitsanforderungen entsprechen.

Hinweise zur Umsetzung:

  • Prüfen Sie bestehende Produkte und aktualisieren Sie Kennzeichnungen und Sicherheitsdokumente.
  • Implementieren Sie interne Kontrollen, um die Einhaltung sicherzustellen.
  • Nutzen Sie externe Prüfstellen, um Produktsicherheit zu zertifizieren.

2. Barrierefreiheit (BFSG)

Betroffen ist: Online-Shops und Dienstleistungsanbieter, die ihre Webseiten barrierefrei gestalten müssen. Kleinstunternehmen sind davon ausgenommen.

Praxisbeispiele:

  1. Ein Reisebüro macht seine Website barrierefrei, indem es Texte für Screenreader optimiert.
  2. Ein Bildungsanbieter fügt Untertitel und Transkripte für alle Video-Inhalte hinzu.
  3. Ein E-Commerce-Shop stellt sicher, dass alle Navigationselemente auch mit der Tastatur bedienbar sind.

Hinweise zur Umsetzung:

  • Führen Sie einen BITV-Test durch, um Schwachstellen zu identifizieren.
  • Arbeiten Sie mit Agenturen zusammen, die auf barrierefreies Webdesign spezialisiert sind.
  • Schulen Sie Ihr Team zu den Anforderungen der Barrierefreiheit.

3. E-Rechnung

Betroffen: Unternehmen, die Rechnungen an Geschäftspartner (B2B) ausstellen. Ab 2025 gelten eletronische Formate wie XRechnung als Pflicht.

Praxisbeispiele:

  1. Ein Handwerksbetrieb stellt seine Rechnungssoftware auf ein XRechnung-kompatibles System um.
  2. Ein Großhändler im Lebensmittelbereich integriert elektronische Rechnungen in seine Buchhaltungsprozesse.
  3. Ein Unternehmen, das öffentliche Aufträge übernimmt, erfüllt die neuen Anforderungen an E-Rechnungen.

Hinweise zur Umsetzung:

  • Überprüfen Sie Ihre bestehende Rechnungssoftware auf Kompatibilität.
  • Schulen Sie Ihr Buchhaltungsteam zu den neuen Anforderungen.
  • Nutzen Sie Tools wie SAP, DATEV oder andere E-Rechnungsdienste.

4. NIS-2-Richtlinie

Betroffen: Unternehmen, die kritische Infrastrukturen oder digitale Dienstleistungen anbieten, müssen ihre Cybersicherheitsmaßnahmen verstärken.

Praxisbeispiele:

  1. Ein IT-Dienstleister führt Sicherheits-Audits durch und verbessert den Schutz sensibler Kundendaten.
  2. Ein regionaler Energieversorger setzt auf Notfallpläne und regelmäßige Schulungen zum Schutz vor Cyberangriffen.
  3. Ein Webhosting-Anbieter implementiert zusätzliche Firewalls und Backups, um Datenverluste zu verhindern.

Hinweise zur Umsetzung:

  • Analysieren Sie Ihre IT-Infrastruktur und identifizieren Sie Schwachstellen.
  • Entwickeln Sie Notfallpläne und führen Sie regelmäßige Tests durch.
  • Kooperieren Sie mit IT-Sicherheitsfirmen, um Maßnahmen effizient umzusetzen.

5. Entwaldungsfreie Lieferketten

Betroffen: Händler, die Produkte aus Rohstoffen wie Kakao, Kaffee oder Holz importieren oder verkaufen.

Praxisbeispiele:

  1. Ein Möbelhersteller weist nach, dass das verwendete Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.
  2. Ein Kaffeeimporteur prüft die Herkunft seiner Produkte und dokumentiert deren Nachhaltigkeit.
  3. Ein Online-Shop für Papierwaren stellt sicher, dass alle Lieferanten den Entwaldungsvorgaben entsprechen.

Hinweise zur Umsetzung:

  • Fordern Sie Nachhaltigkeitsnachweise von Lieferanten ein.
  • Nutzen Sie Zertifizierungen wie FSC oder UTZ, um die Nachhaltigkeit zu belegen.
  • Implementieren Sie eine interne Dokumentation für Nachweispflichten.

6. Batterie-Verordnung

Betroffen: Hersteller und Händler von Batterien und Geräten mit Batterien, die strenge Rücknahme- und Recyclingpflichten erfüllen müssen.

Praxisbeispiele:

  1. Ein Elektronikgeschäft bietet eine Rückgabestelle für alte Batterien an und informiert Kunden über Recyclingoptionen.
  2. Ein E-Bike-Hersteller integriert Recyclingprozesse in die Produktion.
  3. Ein Supermarkt erweitert sein Rücknahmesystem für Haushaltsbatterien.

Hinweise zur Umsetzung:

  • Richten Sie Rücknahmestellen für Altbatterien ein.
  • Kooperieren Sie mit Recyclingunternehmen, um die Verordnung einzuhalten.
  • Informieren Sie Kund:innen über Rücknahme- und Recyclingmöglichkeiten.

7. Data Act

Betroffen: Unternehmen, die Kundendaten speichern oder verarbeiten, müssen sicherstellen, dass Daten sicher und transparent gehandhabt werden.

Praxisbeispiele

  1. Ein SaaS-Unternehmen passt Verträge und Systeme an, um Kunden Zugriff auf ihre Daten zu gewähren.
  2. Ein Online-Shop optimiert seine Datenschutzerklärung und bietet detaillierte Einsicht in gespeicherte Kundendaten.
  3. Ein IT-Dienstleister entwickelt neue Lösungen zur sicheren Datenspeicherung und Zugriffsverwaltung.

Hinweise zur Umsetzung:

  • Überprüfen Sie bestehende Datenverarbeitungsprozesse und optimieren Sie Sicherheitsstandards.
  • Passen Sie Verträge und Datenschutzerklärungen an die neuen Vorschriften an.
  • Schulen Sie Mitarbeiter:innen im Umgang mit Kundendaten.

Quellenliste

1. Produktsicherheitsverordnung (GPSR)

2. Barrierefreiheit

3. E-Rechnung

4. NIS-2-Richtlinie (Cybersicherheitsanforderungen)

5. Entwaldungsfreie Lieferketten

Über den Autor

Marco Neuber
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