Die Anredefrage – „du“ oder „Sie“ – ist oft der erste Stolperstein, wenn es um Kommunikation geht. Besonders, wenn du unsicher bist, wie du mit Kunden oder Partnern sprechen sollst. In der heutigen Businesswelt gibt’s aber klare Trends: Es hängt davon ab, wer dein Publikum ist und wie du mit ihnen sprichst – persönlich, per Mail oder in den sozialen Medien. Lass uns das mal aufschlüsseln!
B2B: Im Business bleibt’s oft beim „Sie“
Im Business-to-Business-Bereich (B2B) ist das „Sie“ noch der Klassiker. Warum? Weil es professionell wirkt, höflich ist und Vertrauen schafft. Besonders bei Erstkontakten oder in formellen Branchen wie Finanzen, Recht oder Medizin ist das „Sie“ der sichere Weg.
Direkt und persönlich: Sie ist sicher, du ist locker
Aber: Die Welt wird lockerer. Junge, dynamische Unternehmen (z. B. Start-ups oder Agenturen) gehen immer häufiger zum „du“ über, um Nähe zu schaffen. Tipp: Wenn dein Gegenüber dir das „du“ anbietet – nimm es an! Es signalisiert, dass der Kontakt offener werden soll.
E-Mail: Start formell, bleib flexibel
In E-Mails ist das „Sie“ in B2B immer noch Standard. Es gibt aber Ausnahmen: Wenn dein Kunde jung, modern und kreativ unterwegs ist, kannst du schon beim „du“ anknüpfen – vor allem, wenn es zu deiner Marke passt. Unser Tipp: Teste, was am besten zu deinem Publikum und deinem Angebot passt.
Social Media: Du wird immer mehr Trend
Auf Plattformen wie LinkedIn oder Twitter mischt sich das Ganze. In Kommentaren und Posts ist oft das „du“ angesagt, weil’s nahbar und direkt wirkt. In konservativen Branchen (z. B. bei Anwälten oder Beratungen) bleibt das „Sie“ aber bestehen – auch online.
B2C: „du“ ist der neue Standard
Persönlich: Das „du“ macht dich nahbar
Im direkten Kontakt mit Endkunden geht fast nichts mehr ohne das „du“. Warum? Weil’s einfacher ist. Kunden wollen sich verstanden und auf Augenhöhe angesprochen fühlen. Sei freundlich, unterstützend und geh direkt ins Gespräch, als wärst du ihr digitaler Begleiter.
Aber: Es gibt Ausnahmen! Luxusmarken (z. B. Juweliere) oder sehr traditionelle Unternehmen nutzen das „Sie“, um sich exklusiv zu positionieren.
E-Mail: Nah dran
In E-Mails gilt: Das „du“ ist deine beste Wahl. Es baut Vertrauen auf und zeigt, dass du nicht nur verkaufen willst, sondern eine echte Beziehung aufbauen möchtest. Beispiel: „Hallo Anna, schön, dass du da bist! Wir haben etwas für dich vorbereitet.“
Social Media: Locker, wie im Chat
Instagram, TikTok, Facebook – da ist das „du“ gesetzt. Deine Follower erwarten einfache, positive Ansprache, die Spaß macht und zum Interagieren einlädt. Schreib, als würdest du mit einem Freund plaudern: „Schon unser neues Feature gesehen? Es wird dir gefallen!“
So wählst du die richtige Anrede: Dein Fahrplan
Kanal | B2B | B2C |
---|---|---|
Direkte Gespräche | Standard: „Sie“, aber „du“ in lockeren Branchen | Standard: „du“, außer bei Luxusmarken |
Start mit „Sie“, lockerer bei kreativen Kunden | Standard: „du“ | |
Social Media | „du“, wenn’s passt – aber Branchen beachten | Standard: „du“ |
Warum das wichtig ist
Die richtige Anrede entscheidet, wie dein Kunde dich wahrnimmt. Willst du nahbar wirken? Oder doch lieber etwas formeller? Mit dem „du“ baust du schneller Nähe auf, das „Sie“ gibt dir Sicherheit in konservativeren Kontexten. Der Schlüssel liegt darin, die Erwartung deiner Zielgruppe zu kennen – und deinen Ton daran anzupassen.
Ich habe mich dazu entschlossen, in schriftlicher oder unpersönlicher Kommunikation generell das „du“ zu verwenden, selbst wenn ich mein Gegenüber noch nicht gut kenne. Im direkten Gespräch, am Telefon oder in Angeboten bleibe ich jedoch beim „Sie“, auch bei Freunden.
Meine Empfehlung
Wenn du unsicher bist: Fang mit dem „Sie“ an und geh zum „du“ über, wenn der Kunde locker und offen reagiert. In E-Mails und Social Media darfst du ruhig mutiger sein – gerade bei jüngeren Zielgruppen macht das „du“ dich nahbarer und sympathischer.
Quellen
1. Business Knowhow: “Formale und informelle Anreden in der Unternehmenskommunikation.” businessknowhow.de
2. LinkedIn Insights: „Der Wandel der Geschäftskommunikation im digitalen Zeitalter.“ linkedin.com
3. Statista: „Nutzung von Social Media nach Branchen und Zielgruppen.“ statista.com
4. Harvard Business Review: „How Communication Style Impacts Business Relationships.“ hbr.org
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