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Digitalisierung für Therapeuten

Drei Kurse, die den Anfang gemacht haben. Wie du jetzt weitermachen kannst

Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich ein kleines bisschen neidisch bin – auf meinen Zahnarzt. Nicht wegen des Bohrgeräuschs, sondern weil dort alles einfach funktioniert. Ich bekomme automatisch eine Terminerinnerung per SMS, kann online verschieben, die Rechnung kommt per E-Mail und die Unterschrift läuft über ein Tablet. Alles sitzt. Alles greift ineinander.

Inhaltsverzeichnis
Drei Kurse, die den Anfang gemacht haben. Wie du jetzt weitermachen kannst

In vielen Praxen: Digitale Überforderung

Und dann spreche ich mit Praxen, die noch jeden Termin handschriftlich notieren, sich durch Papierstapel wühlen oder Patientenfotos mit dem Handy abfotografieren. Nicht, weil sie nicht digital denken wollen – sondern weil sie glauben, sie wären „noch nicht so weit“. Oder weil einfach niemand zuständig ist.

Genau da setzt meine Kursreihe an. Drei kostenlose Webinare, die nicht zeigen, wie kompliziert Digitalisierung ist – sondern wie leicht sie sich anfühlen kann, wenn man mit den richtigen Schritten beginnt.

Technikangst? Nein – es fehlt nur der Einstieg.

Bevor die Kursreihe gestartet ist, dachte ich: Wahrscheinlich haben viele Praxen einfach Angst vor Technik. Vor Passwörtern, Cloud, Datenschutz, neuen Tools.

Aber was ich erlebt habe, war ganz anders: Die Bereitschaft ist da. Die meisten wollen längst digitalisieren – sie stehen unter Druck. Termine auf Zetteln, Dokumente an fünf Orten, Kommuni- kationschaos zwischen Mail, Handy und Kopf.

Das war der Satz, den ich am häufigsten gehört habe.

„Ich weiss, dass ich was ändern muss. Aber wo soll ich anfangen?“

IT? Macht bei uns der Mann meiner Kollegin …

IT wird in vielen Praxen wie ein Nebenschauplatz behandelt – dabei ist sie längst das Rückgrat. Deshalb haben wir im ersten Teil mit dem begonnen was oft fehlt: einem klaren Blick auf die Realität.

✔️ Welche Geräte sind überhaupt im Einsatz?
✔️ Gibt es ein durchdachtes Passwortsystem?
✔️ Wer ist wofür zuständig – und weiß das auch?

In fast jeder Praxis gibt es ihn: den „PC-Menschen“. Manchmal ist es der Partner. Manchmal der Sohn. Oder „jemand, der sich auskennt“. Was es fast nie gibt: eine echte Übersicht. Wer weiß schon, wie alt der Empfangs-PC ist? Ob der Router regelmäßig Updates bekommt? Oder ob ein funktionierendes Backup läuft?

Drei Kurse – drei Aha-Momente

Was vielen fehlt, ist nicht Mut – sondern ein klarer Startpunkt. Deshalb habe ich die drei Kurse so aufgebaut, dass sie genau diesen Einstieg bieten: niedrigschwellig, verständlich und konkret. Keine Theorie, keine Fachsprache – sondern echte Aha-Momente und sofort spürbare Entlastung im Alltag.

Ein herzliches Dankeschön an das Fortbildungszentrum Halfmann, das diese Kursreihe initiiert und mir das Vertrauen als Dozent geschenkt hat. Es war mir eine Freude, so engagierte Teilnehmer:innen begleiten zu dürfen.

In jedem Termin gab es diesen einen Moment, in dem plötzlich ein Knoten geplatzt ist. Aus einem „Ich blick da nicht durch“ wurde ein „Ach so einfach ist das?!“ – und aus Aufschieben wurde Handeln.

Für Akademie-Mitglieder: Alle drei Kurse sind weiterhin in der Akademie des Fortbildungszentrums Halfmann abrufbar. Mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Checklisten und Empfehlungen für deinen eigenen Start. Einfach einloggen und unter „Digitale Praxis“ reinschauen.

Du willst endlich Klarheit – aber der erste Kurstermin hat nicht gepasst?

Kein Problem: Trag dich ein und ich melde mich, sobald ein neuer Termin steht!

Erhalte vorab dein persönliches Vorbereitungsskript – kurz, hilfreich und auf den Punkt.

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Kurs 1: Sicher starten: Passwort-Manager verstehen & nutzen

Viele Praxen verwenden noch immer dasselbe Passwort für alles – aus purer Überforderung. Im ersten Kurs haben wir das aufgelöst:

  • wie ein Passwortmanager wie Bitwarden oder 1Password funktioniert
  • wie man sichere Master-Passwörter erstellt und alle Logins organisiert
  • wie man Zwei-Faktor-Authentifizierung (z. B. Authy, Google Authenticator) nutzt
  • wie man Team-Zugänge sauber verwaltet

Ergebnis: Viele haben direkt einen Passwortmanager installiert – und gemerkt, wie entlastend es ist, endlich Ordnung zu haben.

Digitalreport Therapeuten 2025
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Kurs 2: Datenschutzkonform kommunizieren: Messenger im Praxisalltag

Kommunikation mit Patient:innen und Team – oft läuft sie über WhatsApp, weil es schnell und praktisch ist. Aber sicher ist das nicht. Also haben wir Alternativen besprochen:

  • Signal, Threema Work, Siilo als DSGVO-konforme Messenger
  • wie du einen AV-Vertrag abschließt und worauf es dabei ankommt
  • welche Regeln und Prozesse es für sichere Praxis-Kommunikation braucht
  • wie ein guter Begrüßungstext oder feste Kontaktzeiten helfen, den Alltag zu entlasten

Ergebnis: Viele wussten gar nicht, wie einfach der Umstieg sein kann – und haben direkt ihre Kommunikationsstrategie überarbeitet.

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Kurs 3: Ordnung schaffen: Digitale Dateiablage einrichten

Eine Teilnehmerin schilderte ihren Alltag: Patientenunterlagen lagen in der iPhone-Fotogalerie, im Mailpostfach und im Aktenschrank. Chaos pur. Wir haben gezeigt:

  • wie du mit Nextcloud eine zentrale, geschützte Ablage schaffst
  • welche Ordnerstruktur sich für Praxen bewährt hat
  • wie du Mitarbeitenden Zugriff gibst, ohne Datenschutzrisiken zu schaffen
  • wie du auch gescannte Papierdokumente einfach integrieren kannst

Ergebnis: Nach dem Kurs war klar: Eine durchdachte Dateiablage spart täglich Zeit – und sorgt für Sicherheit im Kopf.

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Kursunterlagen Dokumentenablage

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Du brauchst nur Mut für den 1. Schritt

Die größte Hürde ist oft der Anfang. Aber wenn du diesen Artikel bis hierher gelesen hast, hast du ihn längst gemacht. Jetzt geht es darum, dranzubleiben – mit kleinen, konkreten Schritten, die du sofort umsetzen kannst.

„Ich wusste endlich, wo ich anfangen kann – und hatte nach dem ersten Gespräch schon drei Dinge gelöst, die mich vorher ewig blockiert haben.“

Fang mit dem Kleinsten an!

Digitalisierung ist kein Mammutprojekt. Es braucht keinen IT-Abschluss. Nur jemanden, der dir zeigt, wo du anfangen kannst – und wie du ohne Technikfrust sofort etwas verbessern kannst.

Wenn du Klarheit willst und jemanden suchst, der dich versteht: Zeig mir, was dich bremst – ich zeige dir drei einfache Schritte, die sofort wirken. Ohne Fachchinesisch. Ohne Druck.

Ja – im Gespräch war ein zentraler Punkt, der viel konkreter und alltagsnäher ist als „Datenschutz-Probleme“: der Arbeitsfluss, der durch technische Unklarheit gestört wird (z. B. „Ich weiß nicht, wie ich Fotos vom iPad sicher in die Patientenakte kriege“, „ich verliere Zeit durch Suchen“, „ich weiß nicht, was ich da überhaupt gespeichert habe“).

Dein Start in die digitale Klarheit – für 79 € netto

Du willst Ordnung in deinem digitalen Alltag – aber weißt nicht, wo du anfangen sollst?
Genau dafür ist der Mini-Check da: 30 Minuten, die wirklich etwas verändern.

Überblick gewinnen
Wir schauen gemeinsam auf deine Geräte, Zugänge und Apps – ohne Technik-Blabla. Du verstehst, was du hast und was fehlt.
Zeitfresser entlarven
Wir finden die Stellen, an denen du heute schon Zeit verlierst – durch unnötige Klicks, Sucherei oder falsche Abläufe. Und machen es einfacher.
Sofort-Maßnahmen umsetzen
Du bekommst drei konkrete Schritte, die du direkt umsetzen kannst – und auf Wunsch eine klare Empfehlung, wie es weitergeht.
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Digitalisierung Therapeuten Pitch 1

Start in die digitale Klarheit

Trage deine eMail-Adresse ein. Ich melde mich direkt und wir stimmen einen Termin ab.

Fragen im Stil eines lockeren Interviews max. 30 min

detaillierter Report (max. 3 Seiten) mit konkreten Empfehlungen

Auswertungs-Gespräch für Kontrolle & nächste Schritte

Digitalisierung in der therapeutischen Praxis

Fragen und Antworten

Diese Fragen stammen von Praxisinhaberinnen wie dir – aus echten Gesprächen. Du findest hier praktische Antworten rund um Datenschutz, Cloud, Technik und Arbeitsalltag.

Du bist nicht allein. Viele starten mit einem konkreten Mini-Schritt, z. B.: • digitale Ablage einrichten • Scanner auswählen • Cloud-Zugang organisieren Dafür biete ich einen „Mini-Check“ an: In 30 Minuten finden wir gemeinsam drei sinnvolle Schritte, die zu deiner Praxis passen – ohne Druck, aber mit klarem Plan.
Ja. Genau für diesen Fall gibt es Einzelcoachings, Kurse und praktische Webinare. Ohne Technik-Sprache, mit echten Beispielen und klaren Anleitungen. So bleibst du nicht allein, sondern bekommst genau die Unterstützung, die du brauchst.
Gerade dann lohnt es sich. Wenn deine Praxis heute schon am Limit läuft, helfen dir digitale Abläufe, Aufgaben zu vereinfachen und Zeit zu sparen. Der Anfang ist manchmal mühsam – aber schon kleine Umstellungen (z. B. Kalender digital, Rezept scannen statt abheften) machen den Alltag leichter.
Digitale Dokumentation spart langfristig Zeit. Du kannst Notizen, Fotos und Befunde direkt in der Patientenakte hinterlegen – strukturiert und jederzeit abrufbar. Aber: Achte auf Datenschutz, gute Ordnerstruktur und regelmäßige Backups. Wenn du noch unsicher bist, kannst du auch mit einer Mischform starten (Scans + Notizen) und dich schrittweise umstellen.
Das ist technisch möglich – aber nicht empfehlenswert. Besser ist es, berufliche und private Daten strikt zu trennen. Entweder über zwei Geräte oder – wenn du nur eines nutzt – über getrennte Benutzerprofile oder spezielle Container-Lösungen. Bei iPhones geht das über MDM (Mobile Device Management), bei Android über Arbeitsprofile. Wichtig ist: Patientendaten dürfen nicht mit privaten Apps verknüpft sein.
Es gibt viele Anbieter – und jede Praxis hat eigene Anforderungen. Einige erwähnte Systeme: • Optica Viva – für Abrechnung • Henara – alles-in-einem Lösung inkl. Dokumentation • Der digitale Fuß – speziell für Podologie • Eipracks – digitale Patientenprofile Wichtig ist, dass du einen AV-Vertrag bekommst, deine Daten regelmäßig gesichert werden und die Software intuitiv nutzbar ist. Lass dir am besten eine Demo zeigen, bevor du dich entscheidest.
Das kommt auf deine Praxisgröße an. Solange du weniger als 20 Personen beschäftigst, die regelmäßig personenbezogene Daten verarbeiten, darfst du selbst Datenschutzverantwortliche sein. Aber: Du musst nachweisen können, dass du dich mit dem Thema auskennst – idealerweise durch eine Schulung oder Beratung.
Ein guter Start ist eine einfache Ordnerstruktur, die sich an deiner Praxis orientiert. Zum Beispiel: Patienten → Müller, Sabine → Verordnung / Befund / Kommunikation Abrechnung → Kassen / Privat / Rückfragen Verwaltung → Versicherungen / Verträge / Einkauf Das Ziel: Du findest alles in 10 Sekunden wieder – egal ob PDF, Bild oder Scan. Ich helfe dir gern, eine passende Struktur zu entwickeln.
Viele empfinden das zunächst als ungewohnt – aber es funktioniert. Patienten unterschreiben direkt auf dem Bildschirm, die Signatur wird als Bilddatei gespeichert und an das Formular angehängt. Wichtig: Stelle sicher, dass die App die Daten nicht extern speichert (z. B. in der iCloud). Einige Praxissoftwares haben das bereits integriert.
Ein guter Dokumentenscanner spart dir viel Zeit. Achte auf: • automatischen Einzug (mehrere Seiten auf einmal) • Scan-to-PDF-Funktion • Verbindung zum PC oder zur Cloud Empfehlungen: Brother ADS-Serie, Fujitsu ScanSnap oder Canon imageFORMULA. Wenn du viel unterwegs bist: ein mobiler Scanner wie der Fujitsu ix100.
Faxgeräte sind technisch veraltet – und aus Datenschutzsicht problematisch.

Der Versand sensibler Gesundheitsdaten per Fax ist in der Regel nicht mehr datenschutzkonform. Behörden und Landesdatenschutzstellen stufen Faxübertragungen heute auf dem gleichen Sicherheitsniveau wie unverschlüsselte E-Mails oder Postkarten ein und sehen darin ein hohes Risiko für Datenschutzverstöße.

Es wird mancherorts noch geduldet, aber besser ist es, auf sichere digitale Wege umzusteigen. Empfehlenswert sind Cloud-Links mit Passwort oder verschlüsselte E-Mail-Dienste.
Ja. Es gibt spezialisierte Anbieter in Deutschland, die Nextcloud und ähnliche Lösungen als fertigen Service bereitstellen. Du bekommst einen Login und kannst sofort loslegen – mit sicherem Speicherplatz, guter Verschlüsselung und einem Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV), der laut DSGVO vorgeschrieben ist. So bleibst du auf der sicheren Seite, ohne dich selbst um Server kümmern zu müssen.
Ja. Es gibt spezialisierte Anbieter in Deutschland, die Nextcloud und ähnliche Lösungen als fertigen Service bereitstellen. Du bekommst einen Login und kannst sofort loslegen – mit sicherem Speicherplatz, guter Verschlüsselung und einem Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV), der laut DSGVO vorgeschrieben ist. So bleibst du auf der sicheren Seite, ohne dich selbst um Server kümmern zu müssen.
Leider nein. iCloud speichert deine Daten auf Servern außerhalb der EU, oft in den USA. Das ist aus Sicht der DSGVO problematisch, weil du nicht kontrollieren kannst, wo und wie deine Patientendaten verarbeitet werden. Auch ein AV-Vertrag ist nicht möglich. Für private Fotos oder Dokumente okay – für sensible Gesundheitsdaten nicht geeignet. Besser: eine europäische Cloudlösung mit Sitz in Deutschland.
Ja, das ist erlaubt – sofern du die Scans auf einem sicheren System speicherst, auf das Unbefugte keinen Zugriff haben. Achte auf verschlüsselte Festplatten, Passwortschutz und Backups. Wenn du später z. B. über Nextcloud behandelnden Ärzten Zugriff gewährst, sollte der Zugriff passwortgeschützt und zeitlich begrenzt sein.
Der sicherste Weg ist eine Freigabe per verschlüsseltem Link über eine Plattform wie Nextcloud. Du lädst die Bilder in einen geschützten Ordner hoch, vergibst ein Ablaufdatum und ein Passwort – und schickst dem Arzt nur den Link. So bleiben die Bilder auf deinem Server, und du behältst die Kontrolle.

Über den Autor

Marco Neuber
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