Fragen zu deinem Arbeitsstil
Patrick Mollet fragt auf imgriff.com nach den Arbeitsgewohnheiten der Leser. Dazu hat er einen Fragebogen auf GoogleDocs veröffentlicht. Ausgesucht Einsendungen werden veröffentlicht. Ich finde das ganze so interessant, dass ich das mal direkt hier im Blog erzähle.
Was tust Du als Erstes, wenn Du Deinen Arbeitstag – zuhause oder im Büro – startest?
Es klingt doch sehr nach Klische, dürfte aber bei fast allen Webworkern so sein. Kaffeemaschine einschalten. Morgens ein Cappuchino mit zwei Shots Espresso, dazu ein grosses Glas Wasser. Mit meinem Getränk setze ich mich an meinen Rechner und beginne meine Inboxen abzuarbeiten.
- eMail (Apple Mail mit MailActOn und MailTags)
- Inbox von Pocket
- Anrufbeantworter
Wodurch zeichnet sich Dein Arbeitsstil aus?
Ich strebe, wie es in GTD so poetisch heisst, den wasserklaren Geist an. Alles wird aufgeschrieben, so bleibt der Kopf frei. Aufgaben die mehr als einen Schritt beinhalten werden in Projekten zusammengefasst und die Teilaufgaben dann abgearbeitet. Verplant wird nur die Hälfte der täglichen Arbeitszeit, der Rest füllt sich durch Supportanfragen und Telefonate. Termine mit Kunden versuche ich so oft es geht als Arbeitsessen durchzuführen. Das schafft für mich eine vernünftige Atmosphäre zum Kennenlernen und macht mehr Spass.
Wie – durch welche Tools und Methoden – steigerst Du Deine Produktivität?
Seit mehr als 7 Jahren arbeite ich, mehr oder weniger streng, nach dem Prinzip Getting Things Done von David Allen. Alles was im Kopf auftaucht kommt sofort in die Inbox. Dort findet sich im Laufe der Zeit passende Informationen. So entstehen Blogartikel, Ideen für Webdesigns oder Lösungen für angenagte Probleme.
Neben den Projekten kommt eigentlich fast alles per eMail auf mich zu. Ich sortiere eMails direkt in intelligente Ordner in Mail, bzw. legen Aufgaben und Projekte in Things an. Sofern ich in Things noch keine grösseren Projekte für den Tag geplant habe, bestimme ich sie aus der Liste Als nächstes. Bevor ich Projekte abarbeite erledige ich direkt Supportanfragen.
Auf dem Mac gibt es genau die Werkzeuge um zügig, effektiv und vor allem schön zu arbeiten. Ich sortiere direkt in intelligente Ordner in Mail, bzw. lege Aufgaben und Projekte in Things an. Nutze Textexpander für oft gestellte Fragen/Grussformeln, teile Dateien über die Dropbox, erfasse meine Zeit mit Timelog, verwalte meine Passwörter in 1Password, sammle Ideen in Pocket oder seit neustem in Pinterest. Alles muss für mich griffbereit liegen, dann „flutscht“ es.
Was hältst du von «Inbox Zero»?
Es gibt keine bessere Motivation. Allerdings verleitet die Lust an Inbox Zero oft zu Prokrastination.
Wo arbeitest Du am produktivsten?
Definitiv im Büro.
Was tust Du, wenn Deine Produktivität nachlässt?
Manchmal Koffeinzufuhr, am besten funktioniert jedoch ein kurzer Weg durch den Garten, direkt am Büro. Nichts entspannt so schnell und kostengünstig 😉
Wie viele Stunden schläfst Du pro Nacht?
Etwa 7 Stunden.
Was fällt Dir sonst noch zum Thema Produktivität ein?
Mache nichts doppelt.
Jedes gute Stück Arbeit sollte vernünftig dokumentiert zur Wiederverwendung abgelegt werden.
Sei neugierig.
Nimm dir Zeit um zu deinem Interessensgebiet Input über Social Networks zu bekommen.
Gute Arbeitsstrategie und da sind einige Tools dabei, die ich noch nicht kenne. Besonders Pocket und Getting Things done interessieren mich und ich werde mich mal näher damit beschäftigen. Es stimmt schon, dass sich die Zeit ganz schön addieren kann, wenn man erneut nach irgendwo gespeicherten Informationen suchen muss oder Ideen nicht sofort notiert. Auch der Tipp mit dem Spaziergang an der frischen Luft ist gut. Selbst bei schlechtem Wetter versuche ich mich inzwischen zu überwinden, wenigstens ein paar Minuten zwischen den Hauptarbeitsstunden rauszugehen. Das hilft mir mehr, mich auf die anstehenden Aufgaben zu konzentrieren als Kaffee. Vor allem, da ich versuche, ab nachmittags kein Koffein mehr zu mir zu nehmen, um abends besser zur Ruhe zu kommen.
Vielen Dank für deinen Beitrag. Sei weiter produktiv!
bis dann, marco.