Die Dienstleisterklemme

In der letzten Woche gleich zwei Mal erlebt: Als Dienstleister es besser zu wissen ist nicht unbedingt ein Vorteil. Vor allem dann nicht wenn der Kunde auf seiner Meinung beharrt und keinen helfenden Tip annimmt.

Die Dienstleisterklemme

Auf den ersten Fall will ich nicht weiter eingehen, die Lösung die dort gefunden wurde schmerzt mich einfach zu sehr. Dafür die zweite Sache sehr konkret.

Ich hatte eine Bitte um Rückruf auf dem AB. Die Betreiberin einer Pension hatte ein Problem. Sie befragt regelmässig Ihre Gäste wie Sie auf Ihre Pension ufmerksam wurden. Viele Gäste kommen über das Internet, aber nicht über Ihre eigene Seite, sondern über Seiten auf denen Sie, teilweise kostenpflichtig erwähnt wird. Ein Anruf beim regionalen Tourismusverband fördert ein sehr altes Listing auf meinem Projekt der Seite http://uckermark-erleben.de zutage.

Das dieser Eintrag besser von den Gästen gefunden wird als die eigene Homepage wirft natürlich kein Glanzlicht auf den verantwortlichen Dienstleister.

Ich habe mir das mal etwas genauer angesehen. Wenn ich eine Suchabfrage mache in der Form Name der Pension + Ort der Pension, finde ich auf dem ersten Platz den örtlichen Tourismusverband, auf dem zweiten Platz eine PDF-Datei mit Anfahrtskizze auf dem dritten Platz dann schon irgendwelche Ferienkataloge. Es dürfte keine Chance geben die Pension zu finden wenn man allgemein nach Urlaub in der Uckermark sucht.

Die meisten Überlegungen habe ich direkt während des Telefonates gemacht. Die Inhaberin der Pension wollte wissen wie Sie den veralteten Eintrag ändern kann. Ich habe Ihr den Preis genannt. Der erschien Ihr zu hoch.

Ich kann doch nicht überall Geld bezahlen, nur um vernünftig gefunden zu werden

Nein, müssen Sie nicht. Einmal reicht. Ich habe auf den Webcheck hingewiesen und erklärt das es ein Problem auf den eigenen Internetseiten gibt. Wenn diese Seite vernünftig überarbeitet wird, dann kann man sich den Eintrag auf vielen Seiten sparen. Ich bezweifle das die Lösung die die gute Frau jetzt angeht die Richtige sein wird, Sie will sich an das Gewerbeamt wenden, schliesslich bezahlt Sie ja dort auch Geld.

Fazit

Manchmal müsste man eigentlich laut schreien um dem Gegenüber, der auf Argumente nicht eingeht, verständlich zu machen das er auf dem Holzweg ist. Das verbietet sich natürlich. Dem Kunden ist aber nicht geholfen – Eine echte Klemme…

1 Kommentar
  1. Jonas
    Jonas sagte:

    Oja. Manchmal fällt es sehr schwer, dem einen oder anderen Kunden nicht einfach ein paar klare Worte zu sagen. Ist aber überall so – falls das tröstet …

    Antworten

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