Netztaucher

Was kann ich noch für euch Datenkraken tun?

Euch meine (elektronische) Post als Kopie zusenden, meinen Wohnungsschlüssel hinterlegen, euch erzählen wann ich wo hingehe, mit wem ich worüber am Telefon spreche?

Ups da fällt mir gerade ein: Mein Telefon darf ja ohne richterliche Anordnung überwacht werden, meine Wohnung darf abgehört werden wenn gegen mich ermittelt wird. Wenn Gefahr in Verzug ist, dann ohne Richter, ein Bankgeheimnis gibt es nicht mehr und meine eMails verschlüssele ich meist nicht und dank der „stillen SMS“:http://www.heise.de/mobil/artikel/50922 wisst ihr ja wo ich bin…

Eine Speicherung von weniger als einem Jahr ergebe aus polizeilicher Sicht keinen Sinn, so Kolmey, denn die Polizei erhalte Hinweise über Internet-relevante Straftaten nicht immer schnell genug, um rechtzeitig die nötigen Auskünfte von den zuständigen Providern abfordern zu können.

Um es mit den Worten von „Henryk M. Broder“:http://www.henryk-broder.de/tagebuch/winwin.html zu sagen: Sie Knallkopp. Denken Sie wirklich das jemand der beabsichtigt ein Verbrechen zu begehen zu dumm ist seine Kommunikation zu verschleiern ?

Warum wird jeder unter Generalverdacht gestellt der das Internet nutzt? Kommunikation ist schon unfrei genug! Ihre Begehrlichkeiten stinken mich an!

Ich ahne schon was jetzt kommt, richtig. Gegen die ganz Bösen, die Kinderficker, richtet sich das ja.

Wenn es etwa um die Verbreitung von Kinderpornografie geht, sei es durchaus wahrscheinlich, dass es erst dann zu einer Anzeige komme, wenn das Einstellen des betreffenden Materials ins Netz bereits Monate zurückliege.

Und als Beweis für sein Verständnis der Materie gleich hinterher:

Ein Projekt des LKA, das die Abgabe anonymer Hinweise auf solche Straftaten per E-Mail ermögliche, habe bislang gute Erfolge verzeichnet.

eMail ist ja nun wirklich anaonym.

Der komplette Artikel steht hier:
Internet-Verbindungsdaten mindestens ein Jahr speichern

1 Kommentar

Trackbacks & Pingbacks

  1. MEX Blog » Blog Archive » Die klassische WinWin-Situation, oder? sagt:

    […] ipt, das sich bei unerwünschten Anrufen schon als recht effektiv erwiesen hat… via dogstar

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    o […]

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